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Im Süden grenzt Karsibor an das Oderhaff, welches wie ein eigenes kleines Meer wirkt. Das Ufer (die Küste?) ist fast völlig unberührt und strahlt einen wild romantischen Charme aus.
Auch hier findet man eine üppige Fauna und Flora. Wer diesen Landstrich wirklich genießen möchte, sollte sich an den wenigen Spuren von Fahrzeugen halten, die dort irgendwann einmal hergefahren sind. Meist kommt man dann irgendwann einmal wieder auf einem richtigen Feldweg an, ohne Gefahr zu laufen, in irgendein Sumpfloch zu treten. Man muss nur darauf achten, die Spur nicht aus den Augen zu verlieren.
Folgt man den vorhandenen Spuren entlang des Oderhaffs, gelangt man zu der Mündung des Kanals, der sich im Süden am südlichen Ufer erneut öffnet, um dann bis Stettin zu gehen. Am Ufer des Kanals kann man dann wieder zurück bis zum Dorf gehen. Es gibt auch einen ausgeschilderten Fahrradweg, der allerdings nicht ganz bis zum Haff geht. Für ungeübte Fahrer: Teilweise (gerade in Waldgebieten) ist der Weg oft tief und sandig. Man sollte daher Kondition und Geschicklichkeit mitbringen.
Dein Rundweg vom Dorf durch den Wald bis zum Haff und am Kanal wieder zurück dauert, wenn man sehr schnell geht, etwa 3,5 Stunden.
Auf den Fahrradwegen gibt es ganz neue Rastmöglichkeiten. Die Wegemarkierung ist nicht immer ganz einleuchtend, wenn man eine Strecke gegen die vorgegebene Richtung fährt.
Auch hier gilt. Fressen und gefressen werden.
Die Farbenvielfalt ist faszinierend. Die Kirschen waren allerdings nur kurz zu bestaunen, denn es kam eine dicke, schwarze Wolke aus Staren und zwei Stunden später war das Spiel gegessen.
Unter anderem findet man auch das inzwischen selten gewordene Waldgeißblatt (Foto oben, untere Reihe).
Neben dem Waldgeißblatt spielt der Farn in den Wäldern auf Karsibor und der gegenüberliegenden Seite des Piaskowski-Kanals eine große Rolle. In den lichten Wäldern, die neben Mischwaldbestand auch viele Kiefernbereiche beherbergen, wachsen viele Farnarten. Auf der Usedomer Seite des Kanals wurde daher 2005 ein eigener Lehrpfad rund um das Naturreservat "Karsiborskie Farnkraut" eingerichtet
Der Adlerfarn soll dort bis zu 4 Metern hoch werden, allerdings haben wir "nur" Exemplare bis etwa 2,50 m gefunden. Außerdem ist dort der vom Aussterben bedrohte Königsfarn zu finden. Der Wanderpfad ist mit vielen, von der EU geförderten Informationstafeln versehen, die sehr gut über die Fauna und Flora unterrichten. Eine Aussichtsplattform und Rastmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden. Der Förster bietet geführte Rundgänge an, allerdings auf Polnisch...
Schwäne findet man überall dort, wo fließendes Wasser ist. Auch die Reiher sind zahlreich, allerdings ziemlich scheu. Die Haubentaucher halten sich in respektvollem Abstand. Dafür sind die Dohlen recht dreist. Und das Schöne daran ist, das sich das gesamte Spektakel aus dem Garten heraus beobachten lässt
Im Dorf gibt es ein Haus, das eine richtige Schwalbenkolonie beheimatet. Zwischen den Sparren sind immer drei - 4 Nester und das an beiden Hausseiten.
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Buntspechtpärchen im (inzwischen leergefressenen) Kirschbaum.
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(c) 2005 Gregor Jonas
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