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(wegen des Umfangs jetzt auf zwei Seiten aufgeteilt)
Manchmal sitzen die Küken da wie in der Muppetshow. Aber natürlich nie dann, wenn ich davon ein Foto machen möchte.
Hier kann man die enormen Größenunterschiede bei den Küken sehen. Während Mini noch wie ein Baby wirkt, ist das größte schon mehr dem ausgewachsenen Vogel ähnlich.
Das mit dem Muppetshowfoto hatte sich erledigt, als Mama kam.
Winifred ist heute
mal wieder gegen eine der Scheiben geflogen. Nur leider viel heftiger als sonst.
Ziemlich benommen saß er eine ganze Zeitlang in einem Blumentopf. Erst als ich
nach ihm sehen wollte, ist er erst unbeholfen auf den Boden geflattert. Dann
konnte er aber zum Glück wegfliegen. Allerdings ist er jetzt erst mal
verschwunden. Wahrscheinlich hat er üble Kopfschmerzen.
Und wieder ist es nicht gelungen, alle sechse aufs Bild zu bekommen. Dabei saßen sie heute morgen alle brav nebeneinander. Aber das war noch in der Morgendämmerung.
Winifred scheint wieder einsatzfähig zu sein. Zwischendurch taucht mal wieder ein dritter Vogel auf, der sich anscheinend an der Fütterung der Küken beteiligen will. Wini versucht, ihn zu verjagen. Und außerdem stellt sich der Dritte irgendwie sehr ungeschickt an. Er sitzt schon mal am Nest, wenn die beiden Eltern gerade nicht da sind, weiß dann aber weder mit sich noch mit den bettelnden Küken etwas anzufangen.
Und hier endlich zwei Beweisfotos, dass sich 6 (sechs) Küken in dem kleinen Nest zusammendrängen. Papa hat ja schon immer auf dem Kabel neben dem Nest geschlafen, was seit einigen Tagen auch die Mama macht. Es ist draußen warm und die Küken können sich locker selbst wärmen und genügend Platz für alle ist schon lange nicht mehr vorhanden.
Langsam bereiten sich die Küken auf das Ausfliegen vor. Die Eltern sitzen beide in der Nähe und halten sich wohl bereit, Unterstützung zu bieten. Seit zwei Tagen haben wir Mini nicht mehr gesehen. Ob er noch lebt, ist leider ungewiss. Bei dem Gedränge im Nest ist es aber nicht völlig ausgeschlossen, dass er einfach irgendwo zwischen den fast ausgewachsenen Geschwistern untergeht.
Zwischen dem Übungsgeflatter wird aber auch noch gefüttert. Die verstärkten Aktivitäten dürften einen gesteigerten Appetit zur Folge haben.
Inzwischen sehen die gar nicht mehr Kleinen schon ziemlich ausgewachsen aus.
Da möge noch jemand behaupten, das Landleben sei langweilig. So gegen halb 4 Uhr nachmittags wird eines der Küken bei dem Übungsgeflatter zur Stärkung der Flugmuskulatur eher aus Versehen aus dem Nest geschubst. Dabei war das nicht einmal das größte der Nachwuchsflugkünstler. Aber es schaffte irgendwie den kurzen Weg zum rettenden Kabel. Da saß es dann, vielmehr, es wackelte hin und her, weil das mit dem Gleichgewicht doch noch ganz schön schwierig war. Mama (rechts) war sofort zur Stelle, setzte sich daneben und piepste dem zwangsflügge gewordenen Nachwuchs Mut zu.
Die vier Zurückgebliebenen (Mini haben wir zu unserem Bedauern nicht mehr gesehen) beobachteten das Geschehen mit viel Interesse.
Es dauerte nicht lange, da wurde der Jungvogel wohl unsicher und rief Mama um Hilfe. Vielleicht sollte das aber auch nur "Un watt nu?" heißen.
Mama (rechts im Bild) hört sich die Klagen ihres Kleinen an.
Während Mama sich das Ganze von allen Seiten betrachtete (hier links im Bild), fütterte Wini weiter ungerührt die anderen im Nest.
Und siehe da, ein zweites Küken kam aus dem Nest. Ausfliegen scheint ansteckend zu sein.
So saßen also gleich zwei unbeholfene Halbwüchsige da und versuchten, das Gleichgewicht zu halten.
Das ging natürlich nur mit viel Geflatter und dem einen oder anderen Kopfstand ab.
Zwischendurch waren beide in der Luft, weil sie sich gegenseitig vom Kabel gestoßen hatten.
Hier ist tatsächlich die gesamte Familie zu sehen: Mama Hannelore ganz links, dann die beiden Ausflügler und rechts Papa Winifred beim Füttern des restlichen Nestinhalts.
Hier der Erstgeflogene von Nahem.
Der Mittlere der drei Zurückgebliebenen wäre ebenfalls gerne ausgeflogen, aber das letzte Quäntchen Überzeugung schien dann doch noch zu fehlen.
Hier noch einmal die beiden Erstgeflogenen nebeneinander, bevor sie für heute wieder zurück ins Nest geflattert sind.
Den ersten Ausflug haben wir auch als Video, auch wenn die letzten Sekunden leider unscharf geworden sind. Da man darauf aber sehen kann, wie die beiden Ausflügler wieder ins Nest zurückkehren, habe ich die Sequenz drin gelassen.
Nach 22 Uhr kehrte wieder Ruhe ein, nachdem die beiden Jungvögel noch einmal einen Ausflug unternommen hatten. Davon wollte einer nicht wieder zurück ins Nest (oder wurde nicht mehr reingelassen) und schlief auf dem Kabel neben seinen Eltern. Noch kurz vorher saß er da, um Gleichgewicht bemüht, und abwechselnd flatterten die Eltern vor seinem Schnabel herum. Das sollte wohl bedeuten, dass er ebenfalls noch eine Runde fliegen sollte. Die Altvögel gaben sozusagen ein gutes Beispiel ab. Aber der Jungvogel (rechts im Bild) war wohl von seinem abenteuerlichen Tag so müde, dass er sich nicht mehr von der Stelle rührte.
Um halb sieben morgens saßen immer noch drei Jungvögel im Nest. Die beiden
Altvögel machten derweil bereits Flugübungen mit dem beiden flügge gewordene
Jungtieren. Dabei war der Aktionsradius bereits recht groß. Natürlich wurden die
Sitzmöglichkeiten an der dem Nest gegenüber liegenden Wand und auf dem
Wintergarten sowie dem Garagendach erkundet. Dann aber ging es auch schon zu
viert in den Garten und auf die Spitze einer Birke, wo das Landen auf dünnen
Ästen geübt wurde. Die beiden Altvögel immer voraus oder dicht daneben, oft
vormachend, was der Nachwuchs lernen sollte. Begleitet wurde das Ganze von viel
Gepiepse, die Kommunikation war also sehr rege. Leider stellte sich heraus, dass
die Scheibe zum Wohnzimmer, gegen die Vater Winifred ja auch schon heftig
geflogen war, auch von den Jungvögeln nicht als Hindernis erkannt wird. So sind
wir erst mal gezwungen, im Halbdunkeln zu sitzen, weil wir den Rollladen halb
heruntergelassen haben.
Um 9:30 Uhr sind nur noch zwei Jungvögel im Nest,
werden da aber weiterhin gefüttert.
20 Minuten später sind wieder alle fünfe
im Nest zusammengedrängt und werden von beiden Eltern gefüttert.
Die
Wohnzimmerscheibe ist nicht alleine das Problem. Auch die dem Nest
gegenüberliegende Seite des Wintergartens mussten wir jetzt mit einem alten
Bettbezug und Gazestoff verhüllen, weil die Übungsflieger bereits wiederholt
heftig gegen die Scheiben gedonnert sind. Was tut man nicht alles für den (fast)
eigenen Nachwuchs.
Heute morgen um kurz nach 7 Uhr sitzen noch zwei Jungvögel im Nest und sehen ein
wenig verloren aus. Von den anderen sieht man selten etwas.
7:40 Uhr: Auch
die beiden letzten Nesthocker sind unterwegs.
Spannende Sache: Zwischendurch
fliegt der ganze Familienschwarm wieder ein. Das hat was von Hitchcocks "Die
Vögel". Unser Nesthäkchen saß auch mal alleine im Nest, wohl erschöpft vom
ungewohnten Flugunterricht. Mama wollte ihn wieder aus dem Nest locken, aber der
Nachwuchs wollte gefüttert werden. Also riss der/die Kleine den Schnabel auf,
während Mama am Nestrand hing. Die aber drehte immer wieder demonstrativ den
Kopf zur Seite und flatterte dann vor dem Nest herum als demonstrativer
Aufforderung an den Nachwuchs, wieder herauszukommen. Was der aber tapfer
ignorierte. Irgendwann muss er dann aber doch wieder ausgeflogen sein, denn
zwischendurch war das Nest völlig leer. Am Abend waren die Jungvögel dann wieder
alle im Nest versammelt und die Eltern hatten wohl Ausgang. Zwischendurch kann
man die Schwalben beobachten, wie sie zu zweit ihre Runden drehen. Ich nehme an,
dass es sich hierbei um Einzelunterricht bzw. Flugstunden handelt. Dann wieder
fliegt die ganze Familie als Schwarm durch die Gegend und kommt auch geschlossen
wieder zum Nest zurück, wobei es im Luftraum über unserer Terrasse ganz schön
eng wird.
Manchmal hat man das Gefühl, es sind mehr Schwalben unterwegs, als
zur Familie gehören. Zumindest ein Fremder hing an der Wand, Winifred auf seinem
Rücken und hieb ihm wiederholt den Schnabel auf den Kopf. Die Familie will wohl
unter sich bleiben. Am Folgetag blieb alles ziemlich unverändert. Die Familie
lernt fliegen und wohl auch jagen und erholt sich zwischenzeitlich nicht nur in
den umliegenden Bäumen, sondern kehrt auch ins Nest zurück.
Tagsüber ist das Nest meist verwaist, abends kommt aber die Familie wieder zurück. Zumindest die Eltern und drei der Jungvögel konnte ich zählen. Ob sich welche im Nest versteckt haben oder in den umliegenden Bäumen schlafen, kann ich nicht sagen.
Noch immer wird im Nest geschlafen. Gestern Abend saßen zwei auf dem Kabel und drei saßen im Nest. Nach dem späten Gewitter schliefen heute, soweit ich sehen konnte, fünfe dicht aneinander gekuschelt im Nest. Es ist schwierig, in dem Gedränge Alt- und Jungvögel auseinanderzuhalten. Eindeutig gesehen und identifiziert habe ich nur Jungvögel. Aber ob man daraus auch schließen darf, dass die Altvögel jetzt irgendwo anders schlafen, glaube ich nicht.
Die Schwalben sind immer noch da. Inzwischen machen sie wohl in größeren Verbänden Jagd und/oder Flugstunden. Es fliegen also oft recht viele (schwer zu schätzen, aber mehr als 10) Vögel gemeinsam um unser Haus, kommen manchmal auch zur Terrasse, um ein wenig mit ihren Kunstflügen anzugeben. Dabei flattern einige auch kurz mal vor dem Nest herum, als ob sie sehen wollten, wie die Nachbarn so wohnen. Abends schlafen immer noch einige vom Nachwuchs im Nest, das aber mit drei Jungvögeln schon sehr gut gefüllt aussieht. Drei Sitzen gerne auf dem Kabel daneben, aber 7 auf einmal habe ich nicht mehr gezählt. Meine Vermutung ist, dass Hannelore nicht mehr dabei ist, aber Jung- und Altvögel lassen sich immer schwerer auseinanderhalten. Und ob die Mutter tagsüber mit beim Jagdunterricht dabei ist, kann ich erst recht nicht sagen. Inzwischen fliegen alle Individuen exzellent und sind im Flug schon gar nicht nicht auseinanderzuhalten.
Es kommen jetzt nur noch Winifred und drei der Jungvögel abends zum schlafen. Dabei sitzt Wini ein klein wenig abseits und die drei Jungen mehr oder weniger zusammen auf dem Kabel. Mit vielen kleinen, aber schnellen Sidesteps rocken sie das Kabel, vergessen dabei aber, dass dieses dann in Schwingung gerät. Also müssen sie immer wieder heftig ausbalancieren, was lustig anzuschauen ist. Gleichzeitig machen sie spielerische Drohgebärden mit aufgerissenem Schnabel oder angedeuteten Schnabelhieben, wenn sie sich bei ihren kurzen Wanderungen zu nahe kommen. Aber wenn Wini schläft, kehrt auch beim Jungvolk Ruhe ein. Das Hannelore mit den anderen Beiden nicht mehr auftaucht, ist beunruhigend. Es kann natürlich sein, dass sie sich einen anderen Schlafplatz gesucht haben. Aber warum sollten sie das getan haben?
Gestern Abend kam zum ersten Mal überhaupt keine Schwalbe mehr zu ihrem Schlafplatz. Vorher saßen immer bis zu vier auf ihrem Kabel.
Ein Ausschnitt aus dem vorherigen Foto. Hier sieht man, dass in etwas größerer Entfernung ein Schwarm Schwalben fliegt. Die Menge der Schwalben war sehr beeindruckend. So viele Rauchschwalben habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen.
Entgegen den Erwartungen taucht Winni abends immer noch recht regelmäßig auf.
Manchmal begleiten ihn auch immer noch bis zu drei seiner Jungen, um bei uns zu
nächtigen.
Heute bot sich ein besonderes Schauspiel: Auf einer Birke in der
Nähe unserer Terrasse sammelten sich anscheinend alle Schwalben aus der weiteren
Umgebung. Dabei saßen sie immer wieder kurz ruhig in den Ästen, um dann auf ein
geheimes Kommando alle gleichzeitig als großer Schwarm aufzufliegen. Vielleicht
sind das die ersten Übungen für den großen Flug Richtung Süden. Bevor ich davon
aber Fotos machen konnte, sind die Vögel schon zum Nachbarn umgezogen. Dort
saßen sie (gefühlt zu hunderten) sowohl auf den Kabeln, als auch in einem
Apfelbaum. Und während die Vögel auf den Kabeln sitzen blieben, veranstalteten
die in dem Baum das gleiche Spektakel wie vorhin in unserer Birke.
Die erste Schwalbe sichteten wir an einem Sonntag Mitte April (genau am 15.). Sie inspizierte ganz kurz im Flug den Nistplatz und ward dann erst einmal nicht mehr gesehen. Am 28.04.2018 kam dann Winnifred und nahm sein Nest wieder in Besitz. Seine vorjährige Partnerin blieb und bleibt aber seit dem Herbst leider verschwunden. So saß der kleine Kerl also auf der Garage und trällerte, was er konnte, nach einer neuen Partnerin. Wiederum an einem Sonntag, dem 06.05., wurde sein Bemühen belohnt. Ein stattliches Weibchen akzeptierte sein Nest. Es muss sich dabei um ein Jungweibchen aus dem letzten Jahr handeln, denn sie ist noch etwas unbeholfen. So kann sie noch nicht wirklich sicher auf dem dünnen Kabel sitzen, auf dem Winni so selbstverständlich schläft. Übrigens exakt an der selben Stelle wie im letzten Jahr. Die Neue ist größer als Hannelore war und ziemlich zickig. Und sie ist noch mehr unterwegs als im Nest. Abends fliegt Winni auch schon mal aus, um sie nach Hause zu holen, weil die Dame noch Besseres zu tun hat.
Obwohl das Nest letztes Jahr völlig in Ordnung war und über den Winter auch nicht gelitten hat, mussten Ausbesserungs- und Erweiterungsarbeiten durchgeführt werden (Die einzige Erklärung, die mir einfällt, ist der Bau eines Frauenparkplatzes direkt am Nest. Ansonsten scheinen die Bauarbeiten keinem erkennbaren Zweck zu dienen.). Auch hierfür wurde das von uns bereitgestellte Baumaterial dankbar angenommen. Winni schläft jetzt abends wieder auf seinem Lieblingsplatz, während sie oft noch außer Haus nächtigt.
Bislang sind im Gegensatz zu 2017 auffallend wenige Schwalben bei uns zu sehen. Ich hoffe, dass sich das noch ändert.
Im September 2018 wurde uns völlig überraschend und unangekündigt die unten abgebildete Plakette persönlich überreicht. Ein NABU-Mitglied aus der Grafschaft, der hier eine Wanderung organisierte, suchte nach Fotos der Gegend und stieß dabei auf meine Fotos und auch auf diese Seite mit unseren Schwalben. Wir haben uns natürlich sehr gefreut und die Plakette auch gleich am Eingang angebracht. Die Plakette gab es zwar in diesem Design offiziell nur bis 2017 und wurde danach bundeseinheitlich neu gestaltet. Aber das macht gar nichts und mir persönlich gefällt diese besser als die neue.
Die Plakette "Hier sind Schwalben willkommen" des
NABU Rheinland-Pfalz
Wir werden wieder Eltern :-)
Letztes Jahr habe ich mich
anfangs kaum getraut, mich dem Nest mit der Kamera zu sehr zu nähern. Ich
fürchtete, ich könnte das Brutpärchen stören. Die Erfahrung hat aber gelehrt,
dass sich Rauchschwalben so leicht nicht stören lassen. Unser neues Weibchen
flog zu Beginn immer noch weg, sobald wir auf die Terrasse kamen. Jetzt tut es
das kaum noch, wohl auch, weil die Eier bebrütet werden müssen. Allerdings ist
auffällig, dass die Eltern die Eier noch recht lange alleine lassen. Aber die
meiste Zeit sitzt schon einer der beiden drauf.
Meine Frau ist auf die Idee
gekommen, dass man mit dem Handy zumindest in das Nest "sehen" kann. Immerhin
sind die Multifunktionsgeräte namens Smartphone so flach, dass man sie zwischen
Decke und dem Rand des Nests halten kann. Die Bildqualität ist dabei eher
zweitrangig.
Am 11.05. konnte ich so sehen, dass das Nest noch leer war. Als am 21.05. mal wieder keiner der beiden Vögel im Nest war, habe ich dann die Gelegenheit genutzt, um das nachfolgende Foto zu machen.
Rauchschwalbengelege mit fünf Eiern
Vorgestern sind die (ersten) Küken geschlüpft. Die beiden Eltern rackern sich ab und füttern, was sie herbeischaffen können. Heute musste ich nachschauen, wie es im Nest so aussieht. Schließlich habe ich mich im letzten Jahr nicht getraut aus Angst, vielleicht die Eltern zu verscheuchen. Aber die waren ohnehin gerade unterwegs, Insekten jagen und ich habe nicht mal das Nest berührt...
Zwei der zwei Tage alten Rauchschwalbenküken kann man gut erkennen. Da es aber fünf Eier waren, sind in diesem Knäuel sicher noch mehr verborgen. Ich kann nicht einmal ausschließen, das sich auch noch Eier dahinter (oder darunter) befinden. Man kann gut erkennen, dass das Nest u.a. mit Federn gepolstert wurde und so scheint es die Kleinen ganz gemütlich zu haben.
Hier kann man drei Rauchschwalbenküken ausmachen. Ein weiteres liegt links von diesem Bildausschnitt. Da es aber fünf Eier waren, wird sich wahrscheinlich noch ein Weiteres hier versteckt haben. Die Kleinen sind jetzt 5 Tage alt - oder jünger, wenn sie später geschlüpft sind.
Die Kleinen wachsen buchstäblich wie Schaum. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man zumindest erahnen, dass sich jetzt 5 Küken im Schwalbennest befinden.
Und immer hungrig. Die reißen sogar den Schnabel auf, wenn sie das Handy sehen...
Inzwischen sind die Kleinen schon fast erwachsen. Zumindest sehen sie schon in etwa so aus wie Rauchschwalben. Und sie wachsen so langsam aus dem Nest heraus. Jetzt kann ich auch zeigen, dass alle fünf wohlauf sind. Vom Ei zum Vogel in gerade mal vier Wochen.
Natürlich ist der Dickste in der Mitte und hat so die größten Chancen, mit Futter bedacht zu werden. Aber auch die anderen vier sehen kräftig aus.
Die Elternvögel sind von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fast pausenlos mit der Beischaffung des Futters beschäftigt. Nur gelegentlich sitzen sie in Nestnähe und ruhen sich ein wenig aus.
Hier sitzen die fünf Rauchschwalbengeschwister mal ausnahmsweise friedlich nebeneinander. Meist schauen nur drei oder vier über den Rand, während der Rest sich irgendwie drinnen verteilt.
Jetzt wird pausenlos gefüttert
Unsere 5 "Sumos" kurz vor dem Ausfliegen.
Irgendwie fehlte mir dieses Jahr die Gelegenheit, den "Kleinen" bei den ersten Flugversuchen zuzuschauen. Gestern habe ich erstmals bemerkt, dass nur noch vier Küken im Nest saßen. Dann sah ich eins davon auf dem Wintergarten sitzen. Das flog dann nach einer Weile wieder zurück ins Nest. Als ich heute ganz früh (ca. 5:30 Uhr) nachschaute, waren alle da, Eltern auf dem Kabel und die Küken dichtgedrängt im Nest. Als ich dann etwas später (weil es da heller war) ein Foto machen wollte, war das Nest leer und ein reger Flugbetrieb herrschte über dem Garten.
Die jungen Rauchschwalben waren für ein paar Tage verschwunden und auch von den Eltern fehlte jede Spur. Vorgestern waren sie plötzlich wieder da, jedenfalls die 5 Jungvögel. Ich vermute, dass sie sich von der auch nachts ausgefahrenen Markise haben abschrecken lassen, obwohl sie doch darunter oft genug im Nest gesessen haben. Sobald die Markise eingefahren war, kamen sie jedenfalls wieder an ihren alten Schlafplatz direkt neben dem Nest.
So sah es dann gestern Abend aus. Erst einmal gab es Gruppenkuscheln mit Außenseiter (oder Außensitzer).
Dann aber rückten sie alle zusammen, schließlich war die Nacht angenehm kühl.
Am nächsten Morgen waren es dann sogar 6 Schwalben. Papa Winni war auch mal wieder da. Er (oder beide Eltern) passen also nach wie vor auf ihren Nachwuchs auf.
Kaum sind die jungen Rauchschwalben ausgeflogen, bekommen wir schon wieder Besuch. Weitere Schwalben beginnen damit, ein Nest zu bauen. Anfangs dachte ich, es wären gleich drei Pärchen, die mit dem Bau begonnen hätten. Zumindest wurde die Wand recht von dem bestehenden Nest ziemlich wahllos mit Matschklümpchen beklebt. Dabei schienen die Schwalben sich mit der Örtlichkeit gut auszukennen, weshalb ich vermute, dass zumindest einer aus der letztjährigen Brut stammt.
Hier auf dem Bild ist das neue Nest gut zu erkennen. Links daneben ist ein ebenfalls gut zu erkennendes Fundament, bei dem die Bauarbeiten aber eingestellt wurden. Wozu die ganzen anderen Ansätze dienen sollten, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Es war und ist sehr trocken und mein bereitgestelltes Baumaterial wurde leider nicht angenommen. Vielleicht wurde der Bau dieses dritten Nests auch deshalb eingestellt. Und das jetzt "fertige" Nest ist deutlich weniger hoch als das alte. Ich vermute, dass die Baumeister auf Grund von mangelndem Baumaterial beschlossen haben, es als fertig anzusehen. Es ist sowieso verwunderlich, woher das Baumaterial stammt. Denn es gibt weit und breit keine Pfützen oder stehendes Wasser. Die Ahr ist zu weit weg und die Gartenteiche in der Nähe bieten hier kein Material. Immerhin erklärt das die lange Bauzeit. Die armen Vögelchen haben sowieso nur in Teilzeit gebaut. So von 8:00 Uhr bis gegen Mittag wurde gebaut; am Schluss auch noch einmal am späten Nachmittag. Beim ersten Nest ging das viel schneller.
In diesem etwas unfertig wirkenden Nest liegen seit gestern oder heute zwei Eier. Genau kann ich das nicht sagen, am 15. waren aber definitiv noch keine Eier zu sehen. Und vielleicht kommen ja auch noch welche nach. Auch wenn es für die Aufzucht schon sehr spät im Jahr ist. Meine Vermutung, dass es sich bei den Eltern um den Nachwuchs vom letzten Jahr handelt, wird dadurch erhärtet, dass die beiden Vögel so dermaßen zutraulich sind, dass sie eine Fluchtdistanz von deutlich weniger als einem Meter haben (wenn man sich nicht zu hektisch bewegt). Sie sind also die unmittelbare Nähe zu Menschen gewohnt.
Irgendwie putzig ist, wie verliebt die beiden Elterntiere tun. Nein, ich versuche nicht, die beiden zu anthropomorphisieren, aber die hängen die ganze Zeit wie die Kletten aneinander. Er kann die Augen nicht von ihr lassen. Und wenn sie im Nest sitzt, ist er immer in der Nähe. Dabei sitzt er meistens auf dem Kabel oder einer der sonstigen Sitzgelegenheiten, kann aber auch schon mal stundenlang an der Wand an dem Nestfundament links neben seinem Nest hängen. Winni und Hannelore waren letztes Jahr ähnlich anhänglich, wenn auch nicht ganz so stark. Und Winni bildete mit seiner Neuen in diesem Jahr offensichtlich mehr eine Zweckgemeinschaft. Auch in der Vogelwelt scheint es hier Unterschiede zu geben.
Als das mit dem Nestbau losging, waren die Jungvögel von der Nachbaraufzucht nachts noch zum schlafen gekommen (siehe weiter oben). Zumindest teilweise. Aber diese Jungvögel wurden von dem neuen Pärchen wohl als Konkurrenten angesehen. Dabei gab es lautstarke Streitereien und Luftkämpfe mit Scheinangriffen, bis die Jungvögel wohl die Lust am angestammten Schlafpatz verloren haben. Jetzt ist das neue Brutpaar alleine, auch die (möglichen) weiteren Paare sind weg. Interessant finde ich, dass das leere Nest in der Nachbarschaft nicht einfach neu besetzt worden ist. Es sind ja keine Vögel da, die es beanspruchen würden. Aber offenbar hat jedes Paar den Ehrgeiz auf ein eigenes Eigenheim.
Und das ist Paul, so haben wir ihn heute getauft. Der lässt sich ganz entspannt die Kamera vor den Schnabel halten und zuckt nicht mal mit einer Schwanzfeder.
Und das ist Paula, die auf ihren Eiern sitzt. Immer bewacht und beobachtet von Paulchen.
Rauchschwalbeneier im Nest. Heute sind es schon drei Eier.
Nicht ganz scharf, aber ich will das Fotografieren auch nicht übertreiben.
Langsam wird das kleine Nest voll. Heute sind es schon vier Eier. Wenn es jeden Tag ein Ei gibt, muss das erste am 16.07. gelegt worden sein, wie schon vermutet. Es hat auch Vorteile, dass der Nestrand nicht so hoch ist wie üblich. So kann man besser reinschauen, wenigstens mit der Handykamera.
Paulchen ist heute morgen wieder aufgetaucht, nachdem er jetzt für zwei oder drei Tage unsichtbar war. Das ist uns auch schon bei den anderen zwei Aufzuchten aufgefallen: Wenn die ersten Eier im Nest sind, macht das Männchen eine Junggesellenabschiedstour durch die Umgebung, bevor es sich beim Brüten und Füttern wieder mit aller Kraft einbringt.
Die Brutzeit beträgt zwischen 14 und 17 Tagen, danach wird ca. 3 Wochen gefüttert, bis die Jungen flügge sind. Das sind von heute an bis ca. 40 Tage. Ganz grob gerechnet sind die Jungen also Ende August bis Anfang September aus dem Nest, müssen also kurz danach bereits den Zug nach Süden antreten. Ein ganz schön knapper Zeitplan.
Es scheint bei vier Eiern zu bleiben. Dafür habe ich heute eine andere Beobachtung gemacht. Ich saß mit einem Buch im Garten und schaute zufällig nach oben. Da sah ich mehrere Schwalben fliegen. Eine davon hatte eine weiße Feder, die sie immer wieder in den Schnabel nahm, ein paar Meter mit sich nahm und sie dann losließ. Nur, um schnell wieder umzukehren und das ganze Spiel wieder von vorne startete. Die Feder erreichte dabei langsam mehr Höhe. Kurze Zeit später beteiligte sich eine zweite Rauchschwalbe an dem Spiel. Da die Feder immer wieder aufgenommen und in die Luft "gespuckt" wurde, also nirgendwo hin transportiert worden ist, kann es sich nur um ein Spiel gehandelt haben. Schwalben spielen also auch. Ob mit dem Fangen der recht langsam schwebenden Feder tatsächlich die Jagd geübt worden ist (und werden kann), bezweifle ich. Insekten dürften schneller sein und sind in der Regel auch deutlich kleiner. Für mich sah es so aus, als ob es hier einzig um die Freude an der Bewegung ging.
Planmäßig sind heute die ersten Küken geschlüpft.
Auf diesem etwas unscharfen und verpixelten Bild kann man nur wenig erkennen. Es sind aber mindestens zwei Rauchschwalbenküken und ein Ei.
Hier ist etwas besser zu erkennen, was sich da im Nest befindet. Der Kopf und Schnabel des einen Küken kann man gut sehen. Darunter liegt mindestens ein weiteres Küken. Es müssten sogar zwei sein, da es vier Eier waren. Und da jetzt nur noch ein Ei zu sehen ist, sollten es drei Küken sein.. Die Kleinen sind noch keinen Tag alt, werden aber schon fleißig von Mama Paula gefüttert.
Wenn die Eltern nicht füttern, findet sich im Nest jetzt nur ein nicht auseinanderzuhaltendes Knäuel Küken. Und wenn die Eltern füttern, will ich natürlich nicht stören. Auch in Originalauflösung gibt es hier kaum etwas auseinanderzuhalten. Vorne müsste ein Köpfchen zu erkennen sein. Und hinten links könnte noch ein Ei liegen. Aber wenn aus diesem Ei noch ein Junges schlüpfen sollte, wäre es mindestens drei Tage jünger als der Rest. Und das wäre für das Überleben nicht gerade von Vorteil. Beim Füttern konnte ich drei Schnäbel ausmachen. Aber das sagt noch wenig über die tatsächliche Anzahl der Küken.
Derzeit ist es auch hier in der Eifel extrem heiß und noch viel extremer ist die Trockenheit. Trinken können die Eltern aus unserem oder mehreren anderen Teichen in der Nachbarschaft. Aber wie sich das auf den Insektenbestand im Allgemeinen auswirkt, weiß ich nicht. Nur die Wespen haben sich explosionsartig vermehrt. Aber die Eltern scheinen noch Futter zu finden.
Auf diesem Foto kann man schon etwas mehr erkennen. Ein Ei scheint nicht mehr vorhanden zu sein, wenn das auf dem letzten Foto denn tatsächlich noch ein Ei gewesen ist. Zu sehen sind hier (mindestens) vier Küken. Vorne links sieht man zwei Köpfchen, rechts vorne eins. Dazwischen liegt der Körper des vierten, dessen Kopf rechts oberhalb des dritten Vogels wenigstens in der Originalauflösung auszumachen ist.
Im Vergleich zu den zwei vorherigen Aufzuchten wirken hier die Eltern weit weniger betriebsam. Sie fliegen sehr viel seltener mit Futter an, als wir das bislang beobachten konnten. Vielleicht ist im August die Nahrung gehaltvoller oder auch nur größer als im April /Mai. Die Küken sehen nicht unterernährt aus und wachsen auch gut, wie man an den Fotos erkennen kann.
Langsam wächst auch das Gefieder. Auf diesem Bild kann man auch die vier Schnäbel gut ausmachen. Es sind also definitiv 4 Küken, was man auch gut sehen kann, wenn die Kleinen während des Fütterns bettelnd ihre aufgerissenen Schnäbel aus dem Nest strecken. Es ist schon sehr erstaunlich, dass sich die Vögelchen in den kurzen Fütterungspausen so schlafend aneinander kuscheln können, als ob sie so schon stundenlang schlafen würden.
Die Kleinen Rauchschwalben betteln jetzt um die Wette, nur um anschließend wieder in einen kurzen Dämmerschlaf zu fallen.
Das Betteln lohnt sich. Die Eltern kommen jetzt andauernd mit Leckerbissen zum Nest.
Immer schön tief rein mit der Nahrung.
Und schon wieder Abflug zur neuen Jagd.
Und wer reichlich gefüttert wird, muss auch reichlich scheißen. Nach Möglichkeit über den Nestrand nach draußen.
So langsam mache ich mir Sorgen, dass die kleinen Rauchschwalben aus dem zu kleinen Nest fallen könnten. Es ist sehr voll und manchmal sitzen sie schon mehr oder weniger aufeinander.
Der Futterexpress ist im Dauereinsatz.
Die Kleinen sehen jetzt schon fast wie Schwalben aus und üben in dem kleinen Nest Flattern. Was gar nicht so einfach ist.
Alles sitzt mehr oder weniger auf dem Rand, weil anders kein Platz mehr da ist.
Das erste der vier Küken ist ausgeflogen, oder besser: aus dem zu kleinen Nest gefallen. Nach einer harten Landung auf dem Tisch konnte es aus eigener Kraft nicht wieder hoch und die Eltern waren auch nicht wirklich hilfreich. Nach einem kurzen, gescheiterten Hilfeversuch des Papas widmete dieser sich wieder der Beschaffung von Futter und der Kleine saß dumm da. Also habe ich ihn vorsichtig (mit Handschuh) genommen und ans Nest gehalten. Aber statt die Hilfe anzunehmen, ist er, wenn auch etwas unbeholfen, auf und davon geflogen. Und leider weder abends noch überhaupt wieder aufgetaucht. Die übrig gebliebenen drei werden ganz normal vorn den Eltern weiter versorgt und ´bereiten sich auf ihren ersten Ausflug vor.
Das vorzeitig aus dem Nest gefallene Junge ist leider nicht wieder aufgetaucht, obwohl es schon fliegen konnte - zumindest ein wenig. Dafür fliegen jetzt die restlichen drei Wonneproppen in Begleitung der Altvögel mit großem Geschrei und ziemlich ungeschickt im Garten herum. Es ist schon putzig, wenn sie sich auf alle möglichen und unmöglichen Landeplätze niederlassen und manchmal mit dem Kopf nach unten hängen. Oder im Falle der Kurbelstange unserer Markise langsam von oben nach unten rutschen. In den Pausen sitzen sie gerne hin und her wackelnd auf dem Kabel oder, wie auf dem Foto, zusammengedrängt auf dem Rand des kleinen Nestes.
Wer geglaubt hat, mit den dreien auf dem Bild vom 24.08. wäre das Nest voll, der hat sich gründlich geirrt. Heute Morgen war es mit gerade einmal 10° C für die letzten Wochen ungewohnt kühl. Dazu regnete es leicht (und für die extreme Trockenheit dieses Sommers immer noch nicht für eine Erleichterung der Natur auch nur annähernd genug). Da haben dich die drei Jungvögel zusammen mit den Eltern aneinander gekuschelt. Und weil das so putzig aussah, kann man sich das Foto durch Anklicken in der Originalauflösung anschauen.
Heute ist der 08.06.2019. Alles ist später als die letzten
beiden Jahre. Winnie kam Anfang Mai und zeigte mehreren Weibchen sein Nest. So
richtig wollte wohl keine. Und als er doch eine rumgekriegt zu haben schien, ist
seine Holde ziemlich heftig in das Wohnzimmerfenster geknallt und wurde seitdem
nicht mehr gesehen. Ich hoffe, sie hat es überlebt. Winnie scheint danach
aufgegeben zu haben und ist auch weggeblieben.
Die Erbauer des unfertigen
Nests vom letzten Jahr waren zwischenzeitlich auch mal kurz schauen -oder es war
auch da nur das Männchen-, aber auch da scheint keine Paarung erfolgt zu sein.
Als wir dann die Hoffnung aufgegeben hatten, dass es dieses Jahr überhaupt noch
Schwalbenkino gibt, kam Anfang Juni dann doch noch ein Jungpaar. Erst wurde die
Lokalität eingehend untersucht -samt den beiden leeren Nestern. Dann wurde doch
ein neues gebaut. Zuerst sehr langsam, weil es trocken war und unsere
Baumaterialspende verschmäht wurde. Dann regnete es und seitdem wird fleißig
gebaut. Irgendwie sieht das noch unfertige Nest kleiner, vor allem schmaler aus
als die anderen beiden. Aber das kann natürlich auch täuschen. Noch etwa zwei
Tage, dann dürfte es fertig sein.
Wir vermuten, dass das Pärchen aus dem
letzten Nachwuchs stammt. Die sind so zahm, dass man meint, sie streicheln zu
können (was natürlich niemand wirklich versucht).
Am 10.06.2019 ist das Nest dann doch noch nicht ganz fertig.
Irgendwie scheinen die beiden Baumeister während des Baus den Bauplan geändert
zu haben. Der Sockel ist noch so platziert, dass sich das Nest wie bei den
anderen an einer Wand befunden hätte. Aber dann wanderte der Bau zunehmend auf
die andere Wand zu, so dass das Ganze jetzt etwas schief zu hängen scheint. Von
der oben zu sehenden Perspektive aus ist der Unterbau auf der rechten Seite
deutlich dicker als links. Statisch gesehen dürfte das keine Rolle spielen, da
die linke Seite ja jetzt durch die Wand gestützt wird. Aber schmal sieht die
Konstruktion immer noch aus. Die beiden Antennenkabel sind übrigens gekappt und
nicht mehr in Betrieb.
Die Schwalben haben wohl heute einen Kuhfladen
entdeckt. Die sind ja leider nicht mehr oft zu finden, weil Kühe ja kaum noch
draußen gehalten werden. Mit diesem Zeug lässt sich sichtlich gut und schnell
arbeiten, was aber auch zur Folge hat, dass die Ecke jetzt sehr penetrant nach
Kuhstall riecht. Wenn der Dung getrocknet ist, sollte das aber wieder aufhören.
Irgendwie ist das Nest seltsam konstruiert. Wie schon
beschrieben ist es immer weiter nach links gewandert und hängt jetzt an der
Eckwand fest. Dadurch scheint innen irgendwie der Platz knapp geworden zu sein.
Aber es sind jetzt zwei Eier drin. Und das wird nicht das letzte Wort gewesen
sein. Wenn Mama drauf sitzt, hängt sie mit dem Kopf unter der Decke und der
ganze Körper schaut oben raus. Ich kann mir nicht vorstellen, das das so geplant
war. Aber erst mal werden die Eier nicht herausfallen. Wie das Ganze dann mit
Jungvögeln aussehen wird, bleibt abzuwarten.
Bei den beiden alten Nestern
wird sich dieses Jahr wohl nichts mehr tun. Aga hat das Männchen "Mini-Winnie"
getauft. Vom Aussehen und Verhalten her ähnelt er Winnie sehr. Wahrscheinlich
ist er Sohn oder Enkel.
Wie schon vermutet sind es heute schon vier Eier im Nest.
Ganz frisch bis einen Tag alt: Unsere jüngsten Rauchschwalben. Drei sind prima zu erkennen. Das vierte liegt ziemlich genau in der Bildmitte unter den Federn verborgen.
Was die Rauchschwalben innerhalb von drei Tagen gewachsen sind!. Immer noch kann ich nur drei Küken sicher identifizieren. Wenn aus allen vier Eiern Küken geschlüpft sind, versteckt sich eines in diesem Knäuel.
Jetzt ist es eindeutig. Eindeutiger geht es gar nicht mehr. Vier Eier = vier Küken!
Die Küken sind jetzt etwa 5 Tage alt.
Die Küken sind jetzt etwa 10 Tage alt und beginnen ganz allmählich wie Schwalben auszusehen. Aber wirklich nur ganz allmählich. Besonders gelungen ist die Punk-Haartracht.
Schluss, aus, vorbei :-(
Heute morgen war es relativ still um das Nest
herum. Papa kam mal kurz mit Futter, aber im Nest war Ruhe. Es dauerte etwas,
bis wir von einem aus dem Nest gefallenen Küken aufmerksam wurden. Leider war
das Küken tot. Kurze Zeit später fiel auch ein zweites heraus, aber noch lebend.
Im Nest lagen die restlichen beiden: ebenfalls tot. Die habe ich dann
herausgenommen und das noch lebende wieder hineingesetzt.
Ob die Eltern sich
um dieses eine noch kümmern oder ob es ohnehin keine Chance mehr hat, muss sich
noch zeigen. Dabei war selbst gestern Abend noch alles in Ordnung. Die Eltern
kamen und die Kleinen piepselten laut. Äußere Verletzungen weisen die Küken
nicht auf. Es war und ist derzeit für einen Juli sehr kühl, aber dass die
Kleinen einfach erfroren sein sollen, will mir nicht recht einleuchten.
Vielleicht ja doch. Denn für eine Krankheit ging das alles viel zu schnell.
Wenig später ist dann auch das letzte der vier Küken gestorben.
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