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Schakale, drei Arten von Wildhunden, die vor allem offene Landschaften wie Savannen bewohnen. Die Größe der Schakale, der schlanke Kopf und die spitze Schnauze lassen die Tiere fuchsähnlich erscheinen, doch entspricht der sonstige Körperbau eher dem Wolf. Das Fell ist typisch gelbbraun bis grau gefärbt, die Schwanzspitze ist schwarz oder weiß.
Schakale ernähren sich von Nagetieren, jungen Antilopen, Vögeln, Eiern, Fischen, Fröschen, Insekten, Aas, Blättern und gelegentlich von Früchten. Sie jagen in kleinen Gruppen, paarweise oder allein. Dabei stoßen sie ihr Gebell aus, das auch als Geheul bezeichnet wird. Schakale sind in vom Menschen bewohnten Gegenden nachtaktiv, in ungestörten Gebieten können sie auch am Tag unterwegs sein. In Gefangenschaft erreichen sie ein Alter von 10 bis 16 Jahren. Schakale können sich mit Haushunden kreuzen. Der 70 bis 85 Zentimeter (Kopfrumpflänge) große Goldschakal wiegt etwa acht bis zehn Kilogramm. Er ist in trockenen Regionen von Nordafrika bis Südosteuropa und Indien häufig anzutreffen. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von neun Wochen drei bis sechs Junge zur Welt, die zwei Monate gesäugt werden. Der etwa gleich große Schabrackenschakal ist vom Senegal bis Somalia und nach Süden bis Namibia und dem östlichen Südafrika verbreitet, der ebenso große Streifenschakal vom Sudan bis Südafrika. Alle drei Arten sind nicht im Bestand bedroht. Feinde sind neben dem Menschen Wölfe und große Raubkatzen. Systematische Einordnung: Schakale gehören zur Familie Canidae. Der Goldschakal wird als Canis aureus und der Schabrackenschakal als Canis mesomelas bezeichnet. Der wissenschaftliche Name des Streifenschakals lautet Canis adustus.
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