Mähnenwolf

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Mähnenwolf, südamerikanisches Säugetier aus der Familie der Hunde. Die rotbraun gefärbten Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 110 Zentimetern und ein Gewicht von 25 Kilogramm. Besonders auffällig sind die relativ langen, im unteren Drittel schwarz gezeichneten Beine und die langen Rückenhaare, die bei Drohgebärden zu einer „Mähne" aufgerichtet werden können.

Der hauptsächlich in den Savannengebieten Brasiliens und Argentiniens vorkommende Mähnenwolf ist meist nachtaktiv und ernährt sich von kleineren Wirbeltieren, wie etwa Kaninchen, aber auch von Vögeln, Fischen, Reptilien, Insekten und Früchten. Die Weibchen bekommen einmal im Jahr zwei bis fünf Junge. Für das Wurflager wird dichte Vegetation, Gras oder Gebüsch, gewählt.

Über das Sozialleben wilder Mähnenwölfe ist bisher wenig bekannt, in Zoologischen Gärten pflanzen sie sich regelmäßig fort. Das Territorium eines Paares umfasst etwa 30 Quadratkilometer, die Grenzen werden regelmäßig durch Kotabgabe markiert. Der Mähnenwolf ist stark gefährdet, und seine Bestände sind durch Zerstörung seines Lebensraumes (natürliche Grasländer) zurückgegangen.

Systematische Einordnung: Der Mähnenwolf bildet in der Familie Canidae eine eigene Gattung. Sein wissenschaftlicher Name lautet Chrysocyon brachyurus.

 

Verfasst von:
Sabine Schwarz

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